Content Notes: Lina Lintu - Heimat der Greifen
- Übergriffige Beziehung: Die zweite Hauptfigur der Beziehung, Robin, kommuniziert mehrfach
ihre Grenzen und sie werden ignoriert. Sie wird vom Hauptcharakter unter Druck gesetzt, sich
mit ihrer Mutter zu versuchen auszusprechen, die sie hasst (zumindest kommuniziert sie das). Eine
Begegnung wird quasi erzwungen.
Ihre Kompetenzen werden in Frage gestellt und sie kommuniziert das als Problem klar und deutlich. Statt, dass es zu einem angemessenen Eingeständnis und Einsehen kommt, dass das nicht okay war, wird sie stattdessen durch Ausnutzung von Machtposition durch den Hauptcharakter in die Enge getrieben. Von keiner Seite wird dieser erwachsenen Person zugestanden, die Verantwortung über sich selbst zu übernehmen. (Es geht dabei nicht darum, ob sie das gut machte oder nicht, ihr wird das abgesprochen.)
Vielleicht ist das so eine Sache, die ich in einem Groschenroman vermuten müsste. Aber als eine Person, die beim Leid von Menschen zugesehen hat, die von Menschen ständig unter Druck gesetzt worden sind, mit ihren toxischen, übergriffigen Eltern doch noch einmal zu reden, und die selbst in einer toxischen Beziehung war, in denen Leute teils ähnlich argumentiert haben, hat mich das leider sehr mitgenommen. Daher mag ich hier warnen.
Sofern diese Übergriffigkeiten nicht gerade im Zentrum stehen, kommen auch sehr liebe, schöne oder angenehm freche Dialoge vor. - Tod einer der Greifen, Trauerfeier