04 - AprilKink 2023 - Einkinken (Lele und Noren 2)

Content Notes

  • BDSM.
  • Domination/Submission.
  • Strafe.
  • Hair Pulling.
  • Schmerz.
  • Knien.
  • Krabbeln.
  • Brat, Provozieren.
  • An Grenzen kratzen.
  • Eine Menge Spielzeug erwähnt.
  • Liebevolles Gezänk.

Geschichte

Noren machte Anstalten, aufzustehen, aber Lele griff nach seiner Schulter. “Was hatten wir vereinbart?”, fragte sie.

“Dass ich die ganze Zeit nicht aufstehe”, antwortete es. “Aber das war deine Anweisung und ich habe nun eine neue Top-Person.”

Lele blickte verzweifelt zu Freden hinüber. Erwartend?

Freden wusste es nicht und wusste auch noch nicht, wie vii darauf reagieren sollte. Vii kannte beide doch noch viel zu wenig. “Magst du zu mir rüberkrabbeln?”, versuchte vii.

“Wenn du so lieb fragst, sicher nicht”, antwortete Noren.

Freden kicherte, aber nur einen Moment, bis vii Leles Blick erhaschte, der alles andere als belustigt wirkte. “Bis ich mit dir über deine Vorlieben, Grenzen und Wünsche gesprochen habe, wird es bei einer freundlichen Bitte meinerseits bleiben, dass du deine hübsche Hintern-Rücken-Kombination auf allen Vieren hier hinüberbewegen mögest”, hielt Freden fest und zog leger ein Bein an, um den Fuß daran unter dem anderen Knie zu platzieren. “Such dir selber aus, was du tust, aber wenn du dir später im Gespräch aussuchst, dass du für rüdes Verhalten bestraft werden möchtest, rechne ich deine Entscheidung jetzt da schon mit hinein.”

Noren zögerte, aber entschied sich dann offenbar, zu krabbeln, – langsam und mit hochgerecktem Kinn.

“Woah, ey!” Lele wirkte wirklich alles andere als amüsiert. “Warum klappt das bei mir nie? Ich versuche dasselbe! Mit Strafen drohen habe ich auch schon gemacht.”

Freden fühlte mit, sehr, und fragte sich, wie vii Lele trösten könnte. “Ich hoffe, wir werden es bald herausfinden”, sagte vii. “Und du bist nicht allein mit so etwas. Vielleicht hilft das. Ich hatte das auch mal. Ein Sub, dass auf mich überhaupt nicht angesprungen ist, aber auf jeden auch nur angedeuteten Hinweis meiner damaligen Beziehungsperson.”

“Danke.” Es schien Lele tatsächlich ein wenig getröstet zu haben.

Bei Freden angekommen, legte Noren das Kinn ungefragt auf vis Knie und grinste frech.

Freden blickte ihm direkt in die Augen, ohne besondere Strenge, aber fühlte sich bereits so sehr in das Spiel gesogen, dass vii aufpassen musste, nicht vor dem angekündigten Gespräch etwas zu tun. Wie das Kinn in vis Hände zu nehmen, streng sein, ins Haar greifen, irgendwas. “Warum hast du auf meine Aufforderung reagiert, aber reagierst nicht auf Leles?”

“Ich vertraue bei dir irgendwie darauf, dass du mich wohl bestrafen wirst”, antwortete Noren.

“Sofern wir ausmachen, dass das Teil des Spiels werden soll”, hielt Freden fest. “Habt ihr Entsprechendes ausgemacht?”

Noren nickte und bohrte dabei das Kinn in Fredens Knie. Dann, weil wohl auch es den Anzug weich fand, rieb es die Wange daran.

Freden riss sich zusammen. Das verlangte so sehr nach zupacken, aber sie hatten die Spielregeln noch nicht festgelegt. Dass Noren einfach schon spielte, kratzte an einer Grenze, die Freden akzeptieren konnte, aber die vii nicht selbst ankratzen wollte. Dieses Biest! Sein Spiel belustigte Freden, aber vii konnte sich auch vorstellen, dass es andere an vis Stelle genervt hätte. Vielleicht sollte vii das später auch nochmal ansprechen.

Freden saß steif und starr da, als vii fragte: “Hat Lele dich schonmal bestraft?”

“Wenn ich das wollte, schon.” Noren gab ein behagliches Summen von sich, sich weiterhin an Fredens Knie reibend.

Freden konnte nicht anders, als zu kichern. Es war eine seltsame Kreuzung aus Unterwürfigkeit und durchaus dominantem Einfordern, die Noren da hinlegte. Brat.

“Vielleicht war ich dabei zu unsicher”, wandte Lele ein. “Ich mag halt gern, wenn Noren genießt, und wenn das so offensichtlich nicht der Fall ist, höre ich eben auf.”

“Was für eine Dominanz magst du?” Mit dieser Frage richtete sich Freden an Lele.

“Ich bin noch recht neu damit”, gab Lele zu. “Ich mag gern Kontrolle über Leute haben, glaube ich. Ich mag gern verwöhnen. Hm, das klingt nicht so dominant. Aber ich mag halt gern aktiv sein, während die andere Person passiv ist, vielleicht sogar gefesselt, und ich tue, was sie sich wünscht, aber irgendwann fängt sie an, danach zu gieren, und dann habe ich in der Hand, ob ich es tue oder nicht und die Person muss damit leben, was ich entscheide. Ich mag diese Art von Kontrolle. Verstehst du?”

Freden nickte. “Sehr gut verstehe ich das.” Und richtete sich dann wieder an Noren. “Und was magst du? In welcher Art bist du submissiv?”

“Ich mag gern kontrolliert werden.” Noren grinste. “Passt doch, oder? Sie muss es nur richtig hinkriegen.” Es blickte zu Lele hinüber. “No offense. Irgendwann packst du das schon.”

Wieder unterdrückte Freden den Impuls, Noren im Nacken zu packen und dazu zu nötigen, sich für dieses respektlose Benehmen zu entschuldigen. Vii grinste über sich selbst. “Kontrollieren funktioniert auf sehr verschiedene Weise”, sagte vii stattdessen. “Mir scheint, soweit ich dein Verhalten richtig lese, dass du gern magst, unterworfen zu werden. Und zwar gegebenenfalls auch auf eine Weise, die du nicht magst. Sondern die die dominante Person jeweils mag.”

Noren nickte abermals und bohrte wieder das Kinn dabei in Fredens Knie. Es feixte, als Freden das Gesicht kurz verzog.

“Ich würde hier gern eine Grenze setzen.” Es wurde Zeit, fand Freden. “Entweder, du reißt dich auch zusammen und machst, außer zu knien und dein Kinn da abgelegt zu haben, nichts, was du nicht im Alltag mit Leuten auch tun würdest, oder ich nehme mir nach eigenem Ermessensspielraum auch ein paar Dinge heraus, die ich mit dir mache.”

“Deal!” Noren wirkte bereit und Freden ahnte schon, welche Option Noren ohne Zögern wählte.

Freden richtete sich wieder an Lele, und konnte nicht vermeiden, dass vis Mindset Noren nun als gespielt unwichtiger und weniger wert wahrnahm. “Kann es sein, dass dir nicht so sehr intrinsisch, also von dir aus, daran gelegen ist, bestimmte Dinge mit Noren zu tun? Also, du tust es vorwiegend, damit es gut tut?”

“Natürlich tue ich es, damit es gut tut.” Lele wirkte irritiert. “Ist das nicht der Sinn von spielen? Dass alle Beteiligten genießen?”

“Das würde ich auch so sehen”, bestätigte vii. “Aber es ist trotzdem ein Unterschied, ob du zum Beispiel bestrafst, weil du gern bestrafst, und es eben nur bei Leuten tust, die es irgendwie genießen, und froh bist, dass es sie gibt. Oder ob du weißt, dass eine Person gern bestraft werden mag, und es deshalb tust, obwohl es eigentlich nicht dein Ding ist.”

Lele runzelte die Stirn. “Ich, also, es ist was dazwischen, denke ich. Ich bestrafe schon gern, wenn mein Sub dabei genießt, und ich es dadurch im Griff habe. Also dann mag ich auch den Akt des Bestrafens an sich. Aber wenn ich nicht merke, dass es genießt, habe ich Schwierigkeiten, und es kommt dann immer so aufgesetzt rüber. Vielleicht, weil es aufgesetzt ist!”

“Vielleicht!”, bestätigte Freden. “Ich weiß es nicht sicher, aber ich glaube, dieses Sub möchte quasi unfreiwillig in Schranken verwiesen werden.”

Passend dazu nickte es, presste dabei das Kinn besonders hart knapp oberhalb von Fredens Knie ins Beinfleisch, und Freden hielt sich dieses Mal nicht davon ab, vis Hand von unten Norens Haar wandern zu lassen und sich dort festzuverkrallen, bis es vor Schmerz kurz aufschrie.

Freden achtete nicht weiter auf es, sondern fuhr an Lele gewandt fort: “Ich glaube, für dieses Brat ist es relevant, zu wissen, ob du es vorwiegend für dich machst, weil du an der Sache selbst Spaß hast, oder ob du versuchst, einen Fetisch zu bedienen, der nicht deiner ist. Sondern nur ein ähnlicher, der ärgerlicherweise mit dem gleichen Vokabular beschrieben wird. Kontrolle ist eben nicht Kontrolle.”

“Kann ich das irgendwie lernen?”, fragte Lele.

“Vielleicht. Das kann ich gerade nicht absehen.” Freden lauschte auf den raschen Atem des Subs, das sich allmählich in den Griff und die Lage fallen lassen musste.

“Würdest du mit mir eine Session machen, wo ich mich ausprobiere, aber vielleicht einfach ein bisschen mehr Erfolg sehen kann? Vielleicht auch einfach, um herauszufinden, ob ich wirklich dominant bin, oder nur denke, dass ich es bin?”, bat Lele. “Ergibt das Sinn? Bist du ausreichend Switch?”

“Ich bin definitiv sehr Switch. Und gern!”